Sonne satt an diesem Güdisdienstag. Wir stuhlen raus und beschminken uns auf dem Trottoir. Schon kommt auch das Chluri daher gefahren. Simon hält liebevoll den Grend und sitzt schön brav auf dem Wagen. In unser Bar gibts offen Bier und immer zum Schluss kommt Glemmer ins Gesicht. Er wird uns bestimmt noch tagelang verfolgen. Wie heisst es doch so schön: för emmer Glemmer im Zemmer. Und dann folgt das Haarspray der so wunderbar weiblich duftet. Augen zu und ausatmen. Hier mal ein spontaner Zwischenreim: «wär fahrt do verbi ond esch das johr au weder debi? Sie luege us em Feischter ond do gsämers es send papageischter. Säg Salü! Wage för Wage fahrt zue im Grond, üsi Fraue Schmeke sech ehri Händli wond." So jetzt aber fertig mit Reimen und so. Fakten zählen!
13.30 Uhr der Umzug startet und wir laufen los. Dieses Mal spielen wir sogar Kneippe. Dieser Song wurde an den Umzügen zuvor vernachlässigt. Es klappt alles gut. Die ganze Strecke sind wir in einem neuen Rekord gelaufen. Eine kleine Pause gabs nur auf dem Rössli Platz für Auberge. Schon ist der Umzug für uns passé.
Etwas später trommelt Nick die Böcke herbei und los geht’s. Das Chluri muss platziert werden. Schwerste Arbeit steht an. Über das Mürli geht’s zum Scheiterhaufen. Nun ist alles bereit.
Just nach dem Umzug starten wir das Monster. Abschied lassen wir dann leider etwas ins Bort rein. Jan hält den einen Ton etwas zu lange aus und beinahe kommt es zum Stillstand. Wir retten uns gekonnt, bleiben dabei leider nicht unbemerkt und verkriechen uns mit leichtem Scham in die Dorfturnhalle. Guggenmusik-Verpflegung ruft. Schinken schneiden muss gelernt sein. Deshalb nehmen wir hier die Jungen nach. Die beste Guggen-Verpflegung auf der Alpennordseite. Der Wahnsinn. Wir kriegen viele Komplimente und erfreuen uns an unseren Gästen. Einige Hundertmeter entfernt dampft er wieder - der Chluri-Grill. Endlich gibt es wieder Chluri-Würste. Grossartig und ein wahrer Gaumenschmaus.
18.20 Uhr. Auftritt bei den Chacheler. Gewünscht wird Auberge und diesen Wunsch kommen wir nach. Wir danken für die Runde und machen uns sogleich auf zum Chluri. Kaum angezündet brennt es saumässig schnell. Die Flammen gehen blitzartig zum Grind und während unserem Auftritt steht das Ganze schon im Vollbrand. Eine herrliche Atmosphäre mit vielen Leuten am Seitenrand. Dem Lieben Joel singen wir dann noch Happy-Birthday und so ist auch dieser Auftritt bereits Geschichte. Wir schauen nochmal tief ins Feuer rein und geniessen es.
Kurz vor 9.00 Uhr versammeln wir uns im Musica. Noudi wünscht allen einen guten letzten Auftritt. Geniessen, Geniessen, Geniessen.
Das Forum bebt. Beste Stimmung. Die Leute freuen sich richtig auf uns und das merkt man. Wir bedanken uns mit einem super Auftritt. Mit viel Herzblut und Einsatz bringen wir die Meute zum Tanzen. Fear of the dark bringt den vorläufigen Abschluss und alle Hände sind oben. Eine wahre Freude. Mit Conan II geht es raus. Um die Ecke vor den Hintereingang bleiben wir stehen. Wer jetzt denkt, es sei fertig, der irrt. Nein Nein Nein mit deine Schuld geht es in Phase II. Und auch danach ist es noch nicht genug. Killing muss her. Danach ist aber definitiv Schluss. Karrer und der Verlobte von Joelle offerieren Bier für Alle - für wirklich alle. Wir werden überschwemmt und stürzen uns in den bunten Abend. Häbed üch am Gländer…
In der Chlurihütte bringen wir Schötlis an die Frau und den Mann. Mit dem QR-Code auf der Etikette kommt man direkt zu unserer Homepage um sich als Neumitglied zu registrieren. Wir konstatieren – drei haben sich bereits gemeldet. Das freut uns!
Coline und Noudi haben ihr erstes Jahr hinter sich gebracht. Präsidentin und Tambi haben die Feuertaufe bestanden und einen super Job gemacht. Danke tuusssig.
Der Dank geht natürlich an jedes Mitglied. Jeder von uns hat alles gegeben für eine tolle Fasnacht. Quä….Quäger. Quä….Quäger. Gueti Erholig metenand!
Eine wunderbare Fasnacht geht hiermit zu Ende. Wir sind dankbar für den super Zusammenalt im Verein und stolz ein Quä-Quäger zu sein. Rock on!
Güdismontag ist Tag der Hundsfüsse. Heute haben diese sogar die Jungen im Gesicht und das alles noch etwas ausgeprägter als die Alten. Jäno...
Im Kreuz treffen wir uns zum Morgenessen. Schiiinz haben wir letztes Jahr nicht so schön ausgegessen. Josy droht daher Wombi mit Födelitätsch wenn er nicht ausisst. Es gibt reichlich zu Essen und Josy schenkt fleissig Möucheli ein.
Das Morgenessen zahlt der Verein. Konkret die Getränkekasse, die immer noch einen leichten Überschuss zu verzeichnen hat. Vielen Dank dem Getränkechef Merz.
Wir konstatieren. Auch dieses Jahr haben wir nicht schön ausgegessen. Gibt’s nun Födelitätsch? Bitte nicht!
Nicht Tätschis sondern eine Huldigung kriegt Tambi Noudi. Er hatte eine neue Verehrerin. Es ist niemand geringeres als Jutta. Sie war begeistert von unserem Auftritt in Emmen und übergibt ihm via Rahel einen Härzli Schläckstängu. Na dann, gut Lutsch.
Ständli vor dem Kreuz. Da Nade arbeitet, ist Joelle alleine auf den Tschinellen, was wahrlich streng ist. Zum Glück kommt da noch Mia dazu. Sie spielt mit Hilfe von Karin tadellos. Weiter geht es zum Bahnhöfli wo H. Hartmann 50 Franken in die Vereinskasse spendet. Kaum aus dem Auto zückt er das Portemonnaie. Vielen Dank für die nette Geste. Nach getaner Arbeit gönnen wir uns eins, bevor es weiter geht zum Pic, eh zum Gents, eh domms Zügs es heisst ja jetzt Yu. Hier geben sich Regula und Mi das Ja-Wort und begiessen ihr Glück mit Cola-White. Dazu gibt es einen Festschmaus. Hackfleisch Cordon-Bleu, Cevapcici und weitere Leckerbissen. Dazu Skopsko Bier, Mazedonischer Weiss- und Rot Wein. Eine wahre Freude. Vielen Dank für die freundliche Einladung. Wir kommen wieder - ganz bestimmt.
Ganz so nebenbei entwerfen Kusi und Simon ein neues Kinderballkonzept. Mit Kinderbetreuung oben und aber auch spezifischer Elternbetreuung im Untergeschoss. Dies in Form von einem Hardrock Keller oder einem Casino mit reichlich Erwachsenenunterhaltung.
Nachmittag. Die Hoden-Bande stellt für das Chluri auf. Sand muss her und abgesperrt soll auch werden. Alles wird mit Bravour gemeistert. Währenddessen wird es spitz im Kreuz. Die Frauen gehen ran and die Häppere. Fein säuberlich werden sie zerlegt und zu grandiosem Salat verarbeitet. Jessi meint nur. Mer send no lang noni fertig. Wirklich noch nicht fertig sind sie mit der Fragerunde. Aber die ist streng geheim. Die Fragen aber vielmehr auch die Antworten gehen nicht raus. Schade!
Währenddessen weihen die Böcke die Alphütte ein und vermerken, der Zapfhanen läuft prima. Das Bier schmeckt hervorragend. Im Hintergrund laufen alte Quäger Songs. Originale wie auch eigene Aufnahmen. Etwas Nostalgie wie schön.
Auf nach Sarnen. Länz und Harry lösen ihre Schulden ein und servieren im Tütü. Ja wer verpennt, der muss liefern. Angekommen in Sarnen geht’s ab zur Sarner A. Die Männer pissen in den Fluss und mit von der Partie ist Regula die fleissig mitmacht respektive mit pisst. Parkieren tun wir den Car beim Notschlachthüsli und vermeiden so den Anhänger im Dreck stehen zu lassen. Ein heisser Tipp von unserem Car Chauffeur. Da angekommen besichtigen wir kurz das Gelände und schön heisst es besammeln. Spielen tun wir nach der Guggenmusik aus Lungern (da waren wir übrigens 2007 zu Besuch). Die tragen fast alle einen Weihnachts-Pullover. Wir bleiben in schwarz und spielen unser Set. Heute mit zwei Tambis. Noudi hat Unterstützung.
Joelle bleibt dann leider nicht lange und muss für den zweiten Auftritt Forfait geben. Sie geht heim wegen der Migräne. Was nun? Die Auflösung folgt etwas später beim Auftritt. Bei Auberge geht es plötzlich rassig. Rahel gibt ihre Trompete der Sele, eilt zum Euphonium und übernimmt da von Jasmin. Diese wiederum spurtet zur Tschinelle und schon sind es wieder zwei. Rotationsprinzip sozusagen! Wir waren 2011 ja schonmal hier und es gilt zu erwähnen, auch dieses Jahr war Sarnen eine Reise wert.
Wie schon am Schmudo gibt es auch hier einen glatten Wagen. Es geht so richtig die Party ab da drin. Gute Bade-Taste Musik läuft und wir gehen so richtig ab. Schon bald heisst es dann Abfahrt. Auf der Heimfahrt geht die Party weiter. Beste Stimmung beim Heimfahren. Fast alle singen mit, einige pennen und Seppi ist verliebt. Kuss Kuss Schmuss Schmuss.
In Triengen angekommen, platzieren wir kurz unsere Instrumente in der Bar und sind so bestens vorbereitet für den morgigen Umzug. Jetzt geht es weiter in der Chluri-Hütte. Prost und bis bald! Rock on…
Sonntagmorgen. 11.00 Besammlung, das heisst schon fast ausschlafen.
Die Schmink Crew wie immer schon etwas früher am Start. Unsere Frauen machen das immer hervorragend. An dieser Stelle mal ein grosses Dankeschön. Das sieht jeweils immer super aus. Sie arbeiten fein säuberlich und bringen es Punkt für Punkt auf den Punkt. Marc massiert dann noch etwas unseren Tambi der noch leicht verspannt ist. Auch verspannt oder besser gesagt verklemmt ist der Reisverschluss von Lenz. Luki und Sevu versuchen es mit Flicken. Gelingt leider nur halbwegs.
Umzug in Emmen. Beim Einstehen zeigt sich die Sonne und wir kommen langsam wieder auf Touren. Anfangs geht es leicht aufwärts und einige Verkehrsinseln stellen eine kleine Herausforderung dar, die uns aber nicht weiter an einem super Umzug hindern. Die Speaker treiben uns an, können aber leider unseren Namen nicht sauber aussprechen. Quä-Quääk von Triengen heisst es mehr als einmal. Unser Motto benannt der eine mit Black in back. Der grösste Fauxpas passiert aber jenem der sagt, mit der Präsidentin oder besser gesagt mit dem Präsidenten Coline. Oje. Unser Tambi hat wahrlich Freude am Umzug. Er stampft und macht, was das Zeug hält.
Nach getaner Arbeit gibt es eine grosszügige Umzugsverpflegung. Bratwurst und Pommes oder einen Hot-Dog wird offeriert. Wir sagen danke. Dann schlagen wir uns den Nachmittag um die Ohren, bis es um 19.30 Uhr weitergeht. Auf einer 60er Bühne stellen wir uns auf. Brauchen tun wir nur die Hälft. Sieht auf den ersten Blick komisch aus aber gespielt haben wir ganz gross wenn auch nicht sehr genau. Aber das Publikum hat Freude an uns. Nun entzweit sich unser Verein. Die einen wollen unbedingt ins Rammlerstübli andere machen weiter Emmen unsicher.